Krimi "Die Tote im Schnee"

Schnellen Schrittes stakste sie durch den Schnee. Sie zog ihre dünne Jacke enger um sich und verfluchte dieses unerwartet kalte Wetter, das ungewöhnlich hohe Schneemengen und niedrige Temperaturen in diesen Teil Englands gebracht hatte – und sie verfluchte ihre Entscheidung heute Abend High – Heels zu tragen. Dabei hatte sie besonders gut aussehen wollen bei ihrer Verabredung, doch der Mistkerl war nicht mal aufgetaucht.
Langsam wurden ihre Füße taub, was zumindest den Vorteil hatte, dass sie nicht mehr so entsetzlich brannten. Hoffentlich würde sie sich keine bleibenden Schäden holen. Unwillkürlich tauchten Bilder von schwarzen Zehen vor ihrem geistigen Auge auf. Ihr Aussehen war immer ihr Kapital gewesen; einen Makel konnte sie sich nicht leisten. Sie schüttelte so heftig den Kopf, um diese Vorstellung zu vertreiben, dass die Schneeflocken von ihren dunklen Haaren wirbelten.
Plötzlich sah sie einen schwachen Lichtschein auf dem Waldweg. Sie wandte sich um. In der Ferne kamen die Scheinwerfer eines Autos auf sie zu. Wer fuhr um diese Zeit auf dieser abgelegenen Straße? Hatte vielleicht jemand ihre Fußspuren entdeckt? So gut es mit ihren Schuhen und den kalten Füßen ging, sprang sie, eine Hand erhoben, auf und ab, um die Aufmerksamkeit des Autofahrers zu erregen. Bestimmt konnte sie ihn mit einem Blick aus ihren Rehaugen davon überzeugen, den edlen Retter zu spielen und sie nach Hause zu bringen.
Das Auto kam näher, doch etwas stimmte nicht: Es wurde nicht langsamer! Sie hörte auf zu springen und ging unsicher einen Schritt zurück. Kein Zweifel. Das Auto hielt mit unveränderter Geschwindigkeit auf sie zu. Sah sie der Fahrer nicht? Oder sah er sie nur zu gut?
Mit knapper Not wich sie mit einem Sprung zur Seite dem vorbeibrausenden Fahrzeug aus. Leider landete sie dabei unglücklich auf ihren Schuhen und knickte um. Verdammt, jetzt hatte sie sich auch noch den Knöchel verstaucht! Sie versuchte wieder auf die Beine zu kommen. Entsetzt beobachtete sie, wie das Auto an der nahegelegenen Burgruine wendete und wieder auf sie zu kam. Es war also kein Versehen gewesen. Jemand hatte es auf sie abgesehen!
Panisch humpelte sie den Weg durch den Schnee zurück. Sie musste von der Straße runter, doch links und rechts des Weges versperrten ihr dichte Sträucher jede Aussicht auf Rettung. Das Dröhnen des Motors kam wieder näher. Ihren schmerzenden Knöchel ignorierend, quälte sie sich vorwärts. Da vorn war ein kleiner Abzweig, viel zu schmal für ein Auto. Sie warf einen Blick über die Schulter. Das Auto war schon bedrohlich nahe.
Mit letzter Kraft schleppte sie sich ihrem Ziel entgegen. Doch wenige Meter vor der Weggabelung erwischte sie das Fahrzeug.

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