Krimi "Vermächtnis des Vater"

Hagen Kleuverts Hände zitterten, als er den Zündschlüssel seines Wagens umdrehte und den Rückwärtsgang einlegte. Langsam, aber ohne wirklich auf die anderen Autos zu achten, parkte er aus. Hundertmal schon war er auf der kleinen Straße in die Stadt gefahren. Oft hatte er es kaum erwarten können, dort anzukommen, hatte vom großen Geschäft geträumt, das ihn erwarten würde. Genauso oft aber hatte er es eilig gehabt wegzukommen, wenn mal wieder alles schief gelaufen war, wie so oft in letzter Zeit.
"Du hast es einfach nicht mehr drauf, Hagen", hatte Makon gesagt. "Du hattest noch nie den nötigen Mumm, aber so wie du dich neuerdings anstellst, werden die Polizisten langsam unruhig." Dann hatte er sich ganz nahe zu ihm gebeugt. "Du bist schlecht fürs Geschäft, Hagen. So was kann ich nicht zulassen."
Obwohl es nur ein Flüstern gewesen war, klang es Hagen noch lange in den Ohren. Das war ein Berufsverbot - zumindest für Stockholm. Denn Geschäfte zu machen, ohne die Erlaubnis oder zumindest die Duldung des Patrons, kam einem Selbstmord gleich - nur wesentlich schmerzhafter.
Und dann hatte Makon sein Geld zurückgefordert. Eigentlich eine lächerliche Summe, die Hagen früher innerhalb von zwei Tagen aufgetrieben hätte, doch wie sollte er das schaffen, ohne die Erlaubnis, Geschäfte zu machen?
Schweiß stand auf Hagens Stirn, als er an der Kreuzung auf der Kuppe des Berges hielt. Unten im Tal sah er die Lichter der nächsten Ampel. Er holte tief Luft und fuhr los.
Es war sinnlos, wegzulaufen. Makon würde ihn überall finden und selbst wenn nicht – sollte er irgendwo noch einmal ganz von vorn anfangen? Sich noch einmal einen Ruf erarbeiten, vorsichtig Kontakte aufbauen und im rechten Augenblick die Kurve kratzen? Nein, er wusste, dass er nicht die Kraft dazu hatte.

Hagen spürte, wie das Auto bergab immer weiter beschleunigte und nahm den Fuß vom Gas.
Er dachte an Emilia und an das Haus am See. Dort hatte er die glücklichste Zeit seines Lebens verbracht. Wenn er die Augen schloss, sah er es vor sich: Das verwitterte Holz der Fassade, die kleine Treppe zur Terrasse und das Boot, dessen Leck er schon Jahre hatte flicken wollen.
Der Wagen beschleunigte weiter. Die Lichter der Ampel waren schon ganz nah.
Hagen hatte seine Entscheidung getroffen. Wenigstens konnte er der Welt ein einziges Mal beweisen, dass er doch genug Mut hatte. Er schloss die Augen, holte tief Luft und ließ das Lenkrad los.
Ungebremst schoss das Fahrzeug über die Kreuzung und schlug mit voller Wucht in dem Gebäude gegenüber ein.

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